In Zeiten des Anlagenotstandes kommen Zertifikate wieder in Mode. Das sind von Banken begebene Wertpapiere mit frei definierten Regeln, wann das Papier welchen Wert hat und wann es zurückgezahlt wird oder verkauft werden kann.
Beispiel Expresszertifikate: Sie ermöglichen Anlegern eine feste Rendite innerhalb einer relativ kurzen Zeit. Abhängig sind sie von einem Basiswert, etwa einer Aktie. Zu beachten sind hier die Beobachtungstage, die Tilgungsschwelle, die Barriere und die Auszahlung im Falle eines abstürzenden Aktienkurses. Nur wer das alles genau versteht und eine klare Meinung zur Entwicklung der zugrunde liegenden Aktie hat, sollte investieren. Beachtet werden müssen auch das Emittentenrisiko – siehe Lehman-Pleite 2008 – sowie die schwer überschaubaren Kosten.
Zertifikate können für sehr gut informierte Anleger interessant sein, um ihr Anlageziel zu erreichen. In den meisten Fällen lautet unser Tipp jedoch: Finger weg!
Erschienen als Anzeige im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo, Gesamtausgabe, 24.07.2021