Main-Echo Wirtschaftstipp 26/2020: Kohleausstiegsgesetz verlängert den Ausstieg

In dieser Woche konnten sich die Kohlekonzerne freuen. Die Regierung hat ihnen zusätzlichen Subventionen zugesagt. Bislang gehen jährlich bereits 37,5 Mrd. Euro an die klimaschädlichen Energieproduzenten. Mit dem neuen Gesetz kommt einiges hinzu. Ein Beispiel:  2025 zahlt der Staat pro stillgelegtem Megawatt Steinkohlestrom 98.000 Euro,  2026 sogar 138.000 Euro. Hochgerechnet auf die Kohlekraftwerke lässt der Staat den Betreibern also Milliarden zukommen – und dass, obwohl die Kohleverstromung gegenüber den Erneuerbaren Energien längst nicht mehr wettbewerbsfähig ist. So ist die Kohleverstromung in den letzten Jahren bereits massiv gesunken. 2013 wurden noch 184 TWh Braunkohlestrom und 95 TWh Steinkohlestrom in Deutschland produziert. 2019 waren es nur noch 101 TWh Braunkohlestrom und 49 TWh Steinkohlestrom. Bei diesem Rückgang wäre die Kohlestromproduktion alleine aus wirtschaftlichen Gründen bereits in rund fünf Jahren beendet. Der Kohleausstieg wäre also ohne staatliches Eingreifen schon deutlich früher möglich. Vollziehen Sie ganz einfach Ihren persönlichen Kohleausstieg: mit glaubhaften ethisch-ökologischen Geldanlagen und Ökostrom – das nutzt auch Ihrer eigenen „Kohle“.

Erschienen im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo*, Gesamtausgabe, 11.07.2020

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