Main-Echo Wirtschaftstipp 25/2021: Carbon Capture and Storage – der Wolf im Schafspelz

Derzeit bereitet die Bundesregierung die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Export und die Speicherung von CO2 Emissionen im Meeresboden außerhalb Deutschlands vor. Klingt gut, allerdings dient dieses Carbon Capture and Storage – kurz CCS – Politik und fossiler Energiewirtschaft als Feigenblatt, um Kohle, Erdöl und Erdgas in Zeiten des Klimawandels weiter zu nutzen.

Abscheiden und Verpressen großer Mengen des Treibhausgases CO2  in ausgebeutete Erdgas- oder Erdöllagerstätten und im Meeresuntergrund ist riskant, die Gefahr von Leckagen enorm. Allein durch frühere Öl- und Gasbohrungen in der Nordsee existieren bereits rund 10.000 Bohrlöcher durch die CO2 wieder entweichen kann. Dabei entstehen schwere ökologische Schäden wie tote Zonen und die Versauerung des Meeres.

CCS ist damit in erster Linie ein Lobby-Erfolg der fossilen Energiewirtschaft. Höchste Zeit für die Regierenden zu erkennen, dass CCS nicht Teil der Lösung sondern Teil des Problems ist und den Umstieg auf Erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff bremst.

Erschienen als Anzeige im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo, Gesamtausgabe, 26.06.2021

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