Main-Echo Wirtschaftstipp 16/2020: Corona-Schulden

Vor wenigen Tagen hörte ich ein Interview mit Prof. Raffelhüschen, einem der wichtigsten Ökonomen Deutschlands. Er lenkte den Blick auf einen Punkt, der uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird: Durch die Corona-Krisesteigen die Staatsschulden von heute 60 Prozent auf bis zu 90 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Ursache sind einbrechende Staatseinnahmen bei gleichzeitig steigenden Ausgaben für die Coronakrise. Hinzu kommen weiter steigende Sozialausgaben – hauptsächlich für die ältere Generation. Schon heute ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung älter als 55 Jahre. Verantwortliche, die jetzt Sozialausgaben senken, begehen politischen Selbstmord.

Einnahmen erhöhen? Schon heute fließen 40 Prozent des Gehaltes in die Sozialversicherungen, hinzu kommen noch rund 30 Prozent für Steuern. Das bietet keinen Spielraum bei der Steuer.
Nach der Corona-Krise müssen Sie also mit einer höheren Inflation rechnen – vielleicht 3 bis 4 Prozent bei weiterhin keinem Guthabenzins. So entschulden sich Staaten (Repression). Wer sein Kapital erhalten will, muss die Inflationsrate schlagen – das wird nur mit Sachwerten wie Aktien, Immobilien oder Beteiligungen möglich sein.

Erschienen im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo*, Gesamtausgabe, 01.05.2020

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