Unsere Natur und das Klima atmen dank Corona auf. Satelliten der Europäischen Weltraumagentur ESA verzeichnen einen Rückgang des Stickstoffdioxid-Gehalts in der Luft über der norditalienischen Industrieregion. In China zeigte sich das gleiche Bild im Februar: Dort sanken die Kohlendioxid-Emissionen um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine „Einsparung“ von rund 200 Millionen Tonnen CO2.
Ob wir nach der Corona in einer „grüneren“ Welt leben, hängt stark davon ab, welche Lehren wir aus der Pandemie ziehen und welche Unternehmen die Krise überstehen oder durch staatliche Hilfsprogramme gerettet werden. Politische Institutionen wie die EU-Kommission haben sich für mehr Klimaschutz ausgesprochen. Bleibt also zu hoffen, dass Unternehmen aus dem grünen Sektor von den aktuellen Veränderungen profitieren.
Fische, die durch das kristallklare Wasser der venezianischen Kanäle flitzen oder klarer blauer Himmel im Rhein-Main-Gebiet – das sind schöne Sinnbilder dafür, wie unsere Welt wieder aussehen kann.
Erschienen im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo*, Gesamtausgabe, 28.03.2020