Main-Echo Wirtschaftstipp 13/2022: Klimasünde Flüssigerdgas

2020 hat Deutschland rund 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland importiert. Das gelieferte Erdgas kam über Pipelines, stammte aus konventionellen Vorkommen und wurde durch Bohrungen und minimaler Stimulation gewonnen. Angesichts des Kriegs in der Ukraine steht die Bundesregierung unter Druck, diesen Gasimport zu stoppen

Neben den schweren wirtschaftlichen Schäden ist das auch aus Sicht des Klimas bedenklich, denn Flüssigerdgas (LGN) wird in den USA zu 85 Prozent aus komplexen geologischen Formationen insbesondere durch Fracking gefördert. Dabei entstehen Emissionen in der Höhe von 23.600 g CO2 Äquivalent pro Gigajoule Energie. Zum Vergleich: Das russische Erdgas liegt bei 5.700g CO 2 äq/GJ. LNG aus den USA ist also vier Mal klimaschädlicher

Damit steht die Energieversorgung in Deutschlands vor einem unlösbaren Dilemma: Müssen wir das Klima opfern und langfristig Menschen- und Artensterben in Kauf nehmen, um kurzfristig Sterben und Leid in der Ukraine möglicherweise früher zu beenden?

Erschienen als Anzeige im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo, Gesamtausgabe, 9.4.2022

Mehr zum Thema grüne Geldanlagen?

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren grünen Geld News!

  • Exklusive Insider-Tipps
  • Aktionen & Frühzeichnerboni
  • Berichte und Hintergrundinformationen

Lernen Sie uns einfach per Email besser kennen: