Zwischen der vorhandenen Geldmenge und der Aktienkursentwicklung besteht ein statistisch belegter Zusammenhang: Steigt die Geldmenge – steigen auch die Aktienmärkte.
Während die Geldmenge im Vergleich zum Vorjahr in den USA um 54,8% zunahm, stieg der breite Aktienindex S&P 500 hingegen „nur“ um 15,3%. Wenn der statistische Zusammenhang weiter gilt, besteht am Aktienmarkt noch Aufholpotenzial.
Die zukünftigen Gewinne der Unternehmen werden aufgrund der sich abzeichnenden Erholung in vielen Branchen wieder besser aussehen als im Corona Jahr 2020. Auch dies spricht eher für steigende Kurse.
Sorge bereitet, dass die Rendite der US-Anleihen in 2021 weiter steigen könnte. Das würde den Aktienmarkt wiederum belasten. Auch das Volumen der Kredite für Börsengeschäfte hat inzwischen einen neuen Höchststand erreicht. Entsprechend stürmen viele neue Privatanleger mit Spekulationsfieber das Börsenparkett. Das ist in der Vergangenheit selten gut gegangen.
Unsere Prognose für 2021 ist verhalten optimistisch. Mögliche Kursrückschläge könnten Kaufgelegenheiten sein.
Erschienen im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo*, Gesamtausgabe, 16.01.2021