Die Welt ist kompliziert geworden! Bedingt durch die Pandemie haben psychische Probleme zugenommen. Im Gegenzug nimmt die Menschlichkeit ab – überall wird abgekapselt. Es werden wieder Grenzen hochgezogen und politische Blöcke gebildet. Hilfe für andere scheint eine Idee von gestern zu sein – jeder ist sich selbst der Nächste.
Hohe Inflationsraten sorgen für Unsicherheit an den Finanzmärkten. Darunter leiden Aktien und Anleihen und auch auf Bankguthaben gibt es keine Zinsen mehr.
In dieser Situation sind Mikrokredite einen Blick wert. Mit dem Geld der Anleger werden Kleinstkredite in Schwellenländern finanziert. Diese wirksame Form der Entwicklungshilfe wurde bereits 2006 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Mikrokredite sind gelebte Solidarität mit den Schwachen.
Auch finanziell sind Mikrokredite interessant. Unabhängig von den Finanzmärkten haben sie bisher jedes Jahr eine positive Rendite erwirtschaftet. Diese wird von den Kreditnehmern bezahlt, ist also nicht utopisch hoch – aber sie ist spürbar höher als der aktuelle Bankzins.
Erschienen als Anzeige im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo, Gesamtausgabe, 19.2.2022