Vor einem Jahr haben wir auf den Zusammenhang zwischen Geldmenge und Aktienkursentwicklung hingewiesen: Steigt die Geldmenge – steigen auch die Aktienmärkte.
Dieses Jahr wird geprägt durch Restriktionen der Geldmengen. Die US-Notenbank will die Zinsen erhöhen und zusammen mit der EZB Anleihekäufe zurückfahren, um der Inflationsgefahr entgegenzuwirken. Durchwachsene Aussichten für die Börsen.
Ein Blick nach China lohnt sich: Tech-Giganten werden zu riesigen Spenden gezwungen, Immobilienkonzerne wackeln und die Vermögenskonzentration bei Wenigen soll kontrolliert werden. Trotzdem ist das exportorientierte Wirtschaftsmodell kaum gefährdet.
Weiterer Faktor an den Börsen ist der Trend zu Nachhaltigkeit – nicht nur in der EU. Auch der Chef des US-Giganten Blackrock betont in seinem Jahresbrief, dass neben staatlichen auch private Investitionen unabdingbar sind, um die Klimaziele zu erreichen.
2022 könnte ein schwieriges Aktienjahr werden. Langfristig denkende Aktionäre sehen das als Chance und freuen sich über die hervorragenden Perspektiven in den nächsten Jahren.
Erschienen als Anzeige im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo, Gesamtausgabe, 22.1.2022