Erst letzte Woche fragte mich ein langjähriger Mandant nach den Zinsen. Schließlich hätten wir eine hohe Inflation – dann könnten die Zinsen ja nicht am Boden bleiben, oder?
Bei einer Inflation von vier Prozent sind nach zehn Jahren mehr als 33 Prozent des Geldes entwertet, daher hofft so mancher auf steigende Zinsen. Doch die Zinswende in Europa bleibt aus. Die Europäische Zentralbank kann es sich nicht leisten, die extrem verschuldeten Länder damit zu belasten. Sparbuch, klassische Lebensversicherung oder Staatsanleihen sind daher keine gute Geldanlage. Sachwerte sind dagegen eine sinnvolle Wahl – auch wenn diese Anlagen mehr Nachdenken erfordern.
Die Teuerungsrate in Deutschland liegt bei aktuell 4,5 Prozent. Nach Corona kann diese wieder sinken, aber Zweitrundeneffekte – wie höhere Lohnforderungen und leichter durchzusetzende Preiserhöhungen – könnten sie länger oben halten. Einige Experten sehen auch drei Ds als Inflationstreiber: Dekarbonisierung, Demografie und Deglobalisierung.
Für unseren Mandanten war diese Aussage beruhigend. So legt er sein Geld schon über zehn Jahre an und erzielt interessante Ergebnisse.
Erschienen als Anzeige im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo, Gesamtausgabe, 6.11.2021