Main-Echo Wirtschaftstipp 31/2022: Hohe Inflation lässt Börsen fallen

An den US-Börsen ging es vergangene Woche kräftig bergab. Grund dafür: die Inflation. Diese lag im August mit 8,3 Prozent über den Erwartungen der Analysten. Nur zwei Zehntel Prozent Abweichung lösten ein kleines Börsenbeben aus. Insbesondere die Wohnkosten fielen deutlich höher aus als prognostiziert, auch Lebensmittel verteuerten sich, dämpfend wirkten die fallenden Energiekosten. Die höhere Inflation lässt die Erwartung steigen, dass die amerikanische Notenbank den Leitzins erneut um 0,75 bis 1,0 Prozentpunkte anheben wird. Damit steigt das Rezessionsrisiko.

Auch in Europa ist die Inflation mit 9,1 Prozent sehr hoch. In den USA ist die Teuerung vor allem auf eine höhere Nachfrage, eine sehr geringe Arbeitslosenquote und somit auf eine heißgelaufene Wirtschaft zurückzuführen. Europa leidet hingegen unter Lieferengpässen, unter anderem bei Öl, Gas und Chips.

Auch wenn die Ursachen der Inflation in den USA und Europa unterschiedlich sind, das Mittel dagegen ist gleich: steigende Zinsen. Dies belastet die Aktienmärkte. Anlegende dürften damit in den nächsten Monaten wenig rosigen Börsenzeiten entgegensehen. Attraktive Sachwertinvestitionen können eine Alternative sein. 

Erschienen als Anzeige im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo, Gesamtausgabe, 17.09.2022