Main-Echo Wirtschaftstipp 27/2022: Die Energiewende ist eine Illusion!

Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt ein aktueller Report des Netzwerks REN21. Demnach trugen erneuerbare Energien 2019 weltweit nur rund 11,7 Prozent zur Deckung der gesamten Energienachfrage bei. Obwohl die Investitionen in diesem Bereich kontinuierlich steigen, sind das nur 0,9 Prozent mehr als vor zehn Jahren!

Der Grund: Der Energieverbrauch wächst schneller als die Produktion der Wind- und Solarparks – entsprechend bleibt der Anteil verschwindend gering. Unwahrscheinlich also, dass in diesem Jahrzehnt die kritischen Klimaziele weltweit erreicht werden. 

Die in Deutschland favorisierten Windkraft- und Solartechnologien machen zusammen mit Geothermie weltweit nur 2,8 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus. Aber sprechen wir nicht immer von mehr als 40 Prozent erneuerbarer Energien in Deutschland? Schon, aber dieser Anteil bezieht sich auf den Bruttostromverbrauch, der Elektrizitätsbereich macht aber nur 17 Prozent des Gesamtenergiebedarfs aus. 

Nur über die Stromrechnung nachzudenken, greift daher zu kurz. Statt fossile Brennstoffe zu subventionieren, ist es an der Zeit, direkt die Anschaffung erneuerbarer Energieanlagen zu fördern.

Erschienen als Anzeige im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo, Gesamtausgabe, 16.7.2022


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