Interview: Sven Jessen von reconcept zu interessanten grünen Sachwertinvestments

Grünes Geld: Herr Jessen, reconcept bietet seit vielen Jahren nachhaltige Sachwertinvestments an. Der Markt für grüne Geldanlage boomt in den letzten Jahren – konnten Sie in Ihrem Bereich das auch feststellen, wie hat sich die Angebotssituation für Anleger verändert?

Tatsächlich sagen sich immer mehr Investoren „Mein Portfolio soll grüner werden“ und handeln. Das in grüne Geldanlagen investierte Vermögen stieg laut Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) 2020 in Deutschland um 25 Prozent auf insgesamt 335,3 Milliarden Euro – ein Rekordwert. Ein Großteil des Wachstums geht auf das Konto von Privatanlegern. Sie hatten Ende 2020 insgesamt 39,8 Milliarden Euro in nachhaltige Fonds und Mandate investiert. Das sind 21,4 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor – ein Plus von stolzen 117 Prozent.

Ein Wachstumstrend, den wir auch bei reconcept erfahren: 2020 stieg das investierte Anlegerkapital auf 21,1 Mio. Euro, ein Plus von rund 160 Prozent gegenüber dem Vorjahr und die Nachfrage nach grünen Geldanlagen wächst weiter und damit auch das Angebot. Für Anleger birgt das echte Chancen, und wirft zugleich die Frage auf: Arbeitet mein Geld tatsächlich nachhaltig?

Unsere Antwort bei reconcept darauf: Impact Investments. Das heißt, zielgerichtete Investments, die neben einer positiven finanziellen Rendite messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft bewirken, Geld bewegt bekanntlich die Welt. Investoren spielen daher eine wichtige Rolle für den Klimaschutz. Das Klima braucht das Kapital.

Mit den grünen Geldanlagen von reconcept können Anleger einen konkreten Mehrwert für die Umwelt schaffen. Und dies ohne dabei auf Renditechancen verzichten zu müssen. Denn mit reconcept investieren Sie in Erneuerbare Energien und damit in einen Wirtschaftsbereich, der weltweit zu den bedeutendsten Zukunftsbranchen gehört und dessen Markt kontinuierlich wächst.

Grünes Geld: Seit über 20 Jahren wird die Energiewende mit dem Geld von Privatanlegern finanziert, in dem sie sich wie bei reconcept zusammenschließen, Geld zusammenlegen und damit Windkraftanlagen oder Solaranlagen finanzieren. Zu Beginn der Projekte stehen die Investitionsobjekte meist noch nicht fest, da man bis zum tatsächlichen Projekteinkauf flexibel bleiben muss. Das soll sich nach dem sogenannten „Blindpool-Verbot“ aus Berlin nun ändern. Wie beurteilen Sie die Initiative?

Der Klimaschutz benötigt in den kommenden Jahren immense Investitionen – vor allem in Energieeffizienz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Vor diesem Hintergrund ist die neue gesetzliche Vorschrift für uns unverständlich. Das Blindpool-Verbot hat erhebliche Auswirkungen auf die Konzeption von Vermögensanlagen und führt in letzter Konsequenz dazu, dass durch neue finanzielle wie bürokratische Hürden weniger in den Ausbau der Wind- und Solarenergie in Deutschland investiert werden wird. Dies konterkariert die aktuellen übergeordneten politischen wie gesetzgeberischen Vorhaben zum Klimaschutz.

Blindpools bieten die Möglichkeit, zunächst das notwendige Eigenkapital einzuwerben, um dann zielgerichtet zu investieren. Erfahrungsgemäß benötigt es 3 Monate Konzeptionsvorlauf, mindestens 3 Monate für das Billigungsverfahren durch die BaFin sowie weitere ca. 6 Monate für die Einwerbung des Eigenkapitals über Anleger. Kein Projektentwickler bzw. Projektverkäufer in Deutschland wartet 12 Monate, damit ein Käufer die Kapitalaufbringung erfolgreich beendet hat und erst dann den vereinbarten Kaufpreis zahlen kann. Projektzwischenfinanzierungen könnten hier eine Lösung des Blindpool-Problems sein. Doch eine Bank-Zwischenfinanzierung für Projekt-Finanzierungen gibt es nicht umsonst. Die Folge: Für Anleger sinkt die Rendite bei gleichem Risiko.

Wir haben jedoch noch Hoffnung, dass die Vorgaben, wie genau zukünftig ein „konkret zu bestimmen“ ist, sich noch stärker an der Realität unseres Marktes orientiert. Derzeit ist das noch unklar. Hier arbeitet die Bundesfinanzaufsicht aktuell an einem finalen Merkblatt.

Grünes Geld: Welche aktuellen Angebote hat reconcept für interessierte Anleger?

Wir bieten aktuell eine Beteiligungsmöglichkeit an innovativen, umweltfreundlichen Gezeitenkraftwerken, eingesetzt in der kanadischen Bay of Fundy, dort, wo der Tidenhub mit 13 bis 16 Metern weltweit am höchsten ist. Mit „RE16 Meeresenergie“ realisieren wir die zweite Umsetzungsphase unseres Gezeitenkraftprojektes in Kanada. Nach drei werden wir nun sechs 420-kW-Plattformen in der Bay of Fundy einsetzen. Mittelfristig wollen wir dort Anlagen mit einer Gesamtleistung von 9 Megawatt in Einsatz bringen und unsere Investoren daran teilhaben lassen.

Der Stromverkauf ist bereits vertraglich geregelt: Die Gezeitenkraftwerke erhalten garantierte Einspeisetarife über 15 Jahre ab Inbetriebnahme. Investoren profitieren von einer jährlichen Rendite von durchschnittlich 5,7 Prozent*.

* Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

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