Zinsen sind der Preis des Geldes. Und dieser Preis ist derzeit extrem niedrig. Daher sind Sachwertanlagen gefragter denn je. Das gilt insbesondere für den Klassiker aller Sachwerte, die Immobilien.
Immobilienspezialist Engel und Völkers ermittelt in einem aktuellen Marktbericht einen Anstieg der Kaufpreise in der Stadt Aschaffenburg um rund 15 Prozent in nur 2 Jahren. Auch die Mieten steigen, allerdings langsamer. Die Folge: Wer sich für eine Immobilie in der Stadt als Kapitalanlage entscheidet, erhält aktuell eine Brutto-Rendite von 3 bis 4 Prozent pro Jahr.
Abzüglich der Anschaffungskosten von rund 10 Prozent und jährlicher Kosten lohnt sich diese Anlage nur, wenn sie über einen möglichst hohen Kredit finanziert wird. Allerdings erhöht sich das Risiko, wenn sich Mieteinnahmen oder das eigene Einkommen ungünstig verändern. Wer sich nicht selbst um ein Objekt kümmern möchte, kann über offene oder geschlossene Immobilienfonds investieren. Hier winken tatsächliche Renditen zwischen 2 und 4 Prozent.
Unser Fazit: So lange die Zinssituation unverändert bleibt, entwickelt sich der Immobilienmarkt weiter positiv – der größte Preisanstieg liegt allerdings bereits hinter uns. Attraktiven Renditen stehen entsprechende Risiken gegenüber. Die Entscheidung für Immobilien ist immer langfristiger Natur – in 10 Jahren kann sich viel ändern.
Erschienen im Wirtschaftsteil der größten Tageszeitung am bayerischen Untermain, Main-Echo*, Gesamtausgabe, 18.01.2020