Geldanlage mit 40: So klappt es für Frauen!


Mit 40 haben viele Frauen bereits eine wichtige Lebensphase hinter sich: Ausbildung oder Studium sind abgeschlossen, Karriereentscheidungen getroffen und oft steht auch die Familie im Fokus. In diesem Alter beginnen viele Frauen, sich intensiv mit ihrer finanziellen Zukunft auseinanderzusetzen. Doch leider sind Frauen häufiger von Rentenlücken betroffen als Männer. Umso wichtiger ist es, die richtige Strategie für die Geldanlage zu finden. Dabei spielen Nachhaltigkeitskriterien für viele Frauen eine immer größere Rolle.

1. Die Lebenssituation der Frau zwischen 40 und 50

Zwischen 40 und 50 befinden sich viele Frauen in einer Phase der Neuorientierung. Beruflich sind sie oft gefestigt, haben vielleicht eine Familie gegründet oder sich stark im Beruf eingebracht. Doch gerade diese familiären Verpflichtungen, wie Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, führen häufig dazu, dass die finanzielle Vorsorge für das Alter vernachlässigt wird.

Typische Herausforderungen in diesem Alter:

  • Familienzeit und Teilzeit-Arbeit: Viele Frauen haben wegen der Kindererziehung in Teilzeit gearbeitet oder Berufspausen eingelegt, was zu Lücken in der Rentenversicherung führt.
  • Pflege von Angehörigen: Oft übernehmen Frauen zusätzlich die Pflege von älteren Familienmitgliedern, was sie beruflich und finanziell einschränken kann.
  • Gender Pay Gap: Nach wie vor verdienen Frauen in vielen Branchen weniger als Männer, was ihre Altersvorsorge weiter schwächt.

Es ist also essenziell, sich spätestens mit 40 intensiv mit der eigenen Finanzplanung zu befassen, um mögliche Lücken in der Altersvorsorge zu schließen.

2. Das Problem der Rentenlücke

Studien zeigen, dass Frauen in Deutschland durchschnittlich rund 30 % weniger Rente beziehen als Männer. Das liegt nicht nur an Erwerbsunterbrechungen, sondern auch am Gender Pay Gap und geringeren Rentenansprüchen aufgrund von Teilzeitbeschäftigungen. Um diese Lücke zu schließen, ist es wichtig, dass Frauen selbst aktiv werden und in ihre Altersvorsorge investieren. Auch mit 40 Jahren ist es nicht zu spät, durch gezielte Finanzplanung vorzusorgen.

3. Finanzplanung mit 40: Ziele setzen

Bevor Frauen in Geldanlageprodukte investieren, sollten sie klare finanzielle Ziele festlegen:

  • Wie hoch soll die Zusatzrente im Alter sein? Mithilfe von Online-Rechnern oder Finanzberatern lässt sich die Rentenlücke genau ermitteln.
  • Wie hoch ist die eigene Risikobereitschaft? Frauen neigen dazu, risikoärmer zu investieren als Männer, was oft zu niedrigeren Renditen führt. Eine ausgewogene Strategie, die Sicherheit und Rendite vereint, ist hier entscheidend.

4. Nachhaltige Geldanlage als Chance

Nachhaltige Geldanlagen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Viele Frauen möchten mit ihrem Geld nicht nur Rendite erzielen, sondern auch Verantwortung übernehmen, sei es für die Umwelt oder die Gesellschaft. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, ethisch und ökologisch sinnvoll zu investieren und gleichzeitig finanzielle Lücken zu schließen.

Grüne Fonds und ETFs

Eine einfache Möglichkeit, breit in nachhaltige Unternehmen zu investieren, bieten ESG-Fonds (Environmental, Social, Governance) und ETFs. Diese Fonds legen ihr Geld in Unternehmen an, die besonders umweltfreundlich agieren, soziale Verantwortung übernehmen und hohe Standards in der Unternehmensführung haben. Sie bieten eine breite Streuung und erzielen oft solide Renditen bei überschaubarem Risiko.

Nachhaltige Aktien

Der Kauf von Aktien nachhaltiger Unternehmen ist eine direkte Möglichkeit, Vermögen aufzubauen. Frauen sollten dabei Unternehmen wählen, die sich in zukunftsträchtigen, ökologischen Branchen engagieren, zum Beispiel in den Bereichen erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft oder grüne Technologien.

Grüne Anleihen

Green Bonds, also grüne Anleihen, bieten eine sichere Alternative zu Aktien. Mit ihnen wird Kapital für umweltfreundliche Projekte mobilisiert, etwa für den Ausbau erneuerbarer Energien. Sie sind zwar weniger ertragsstark als Aktien, aber eine sinnvolle Ergänzung für risikobewusste Anlegerinnen.

5. Immobilien als nachhaltige Investition

Der Kauf einer Immobilie kann eine attraktive Option für die Altersvorsorge sein, besonders in Zeiten steigender Mieten. Frauen, die auf nachhaltige Immobilien setzen, zum Beispiel durch den Erwerb energieeffizienter Wohnungen, profitieren nicht nur von einer soliden Wertsteigerung, sondern leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz. Allerdings sollte der Kauf gut überlegt sein, um finanzielle Belastungen langfristig tragen zu können.

6. Private Fondsrente: Eine steuerlich vorteilhafte Altersvorsorge

Eine interessante Alternative zur klassischen Depot-Anlage ist die Private Fondsrente. Im Vergleich zu einem klassischen Depot bietet die Fondsrente deutliche Steuervorteile: Bei Umschichtungen innerhalb der Fondsanlage fallen keine direkten Steuern auf Kursgewinne an, und die laufende Vorabpauschale, die bei Fondsanlagen jährlich erhoben wird, wirkt sich bei der Fondsrente nicht ertragsmindernd aus. Stattdessen wird die Besteuerung auf die Auszahlungsphase verschoben, was vor allem für langfristige Investments vorteilhaft ist.

Die Fondsrente bietet also eine attraktive Kombination aus Flexibilität, Rendite und Steuervorteilen, ohne dabei auf Nachhaltigkeitskriterien verzichten zu müssen. Für Frauen, die ihre Altersvorsorge optimieren möchten, stellt sie eine hervorragende Möglichkeit dar, zusätzliche finanzielle Sicherheit zu schaffen.

7. Der richtige Einstieg in die Geldanlage

Der erste Schritt in die Welt der Geldanlage kann abschreckend wirken, da Finanzprodukte oft komplex erscheinen. Doch gerade für Frauen ist es wichtig, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich gezielt zu informieren:

  • Fortbildung: Finanzwissen ist der Schlüssel. Es gibt viele Bücher, Online-Kurse und Veranstaltungen, die speziell für Frauen entwickelt wurden und einfach zugängliches Finanzwissen vermitteln.
  • Professionelle Beratung: Wer sich unsicher fühlt, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein auf nachhaltige Geldanlagen spezialisierter Finanzberater kann helfen, die richtige Anlagestrategie zu finden.
  • Schrittweise investieren: Schon kleine monatliche Beträge in einen nachhaltigen ETF-Sparplan oder eine Fondsrente können über die Jahre zu einem beachtlichen Vermögen anwachsen. Der wichtigste Punkt ist, überhaupt anzufangen.

Fazit

Mit 40 Jahren ist es für Frauen keineswegs zu spät, um eine solide Altersvorsorge aufzubauen. Gerade die nachhaltige Geldanlage bietet viele Möglichkeiten, Rentenlücken zu schließen und dabei ethische sowie ökologische Kriterien zu berücksichtigen. Ob durch grüne Fonds, Aktien, Anleihen oder eine private Fondsrente – die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten passende Lösungen für unterschiedliche Bedürfnisse und Risikobereitschaften.

Nutzen Sie die Chance, aktiv zu werden und Ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen! Unser Team bei Grünes Geld unterstützt Sie gerne dabei, die passende nachhaltige Strategie für Ihre Altersvorsorge zu entwickeln. Kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich unverbindlich beraten – gemeinsam finden wir den Weg zu Ihrer sicheren und grünen Geldanlage!

Über die Autorin

Carmen Junker Carmen Junker ist Gründerin der Grünes Geld GmbH und Geschäftsführerin der Grünes Geld GmbH. Carmen Junker: „Ein Grund mein berufliches Wirken speziell auf die Nachhaltige Geldanlage auszurichten ist, die Welt ein Stück positiver zu gestalten mit den Mitteln und Kenntnissen die mir zur Verfügung stehen. Aus der Verantwortung für die kommende Generation und weil ich selbst noch einige Jahre auf diesem schönen Planeten verbringen möchte“.