Aurora Energy und die Unternehmensberatung Roland Berger haben aktuell gemeinsam mit den Partnern KGAL, Fraunhofer ISE und Watson Farley & Williams eine Studie zu den Aussichten des grünen Wasserstoffs herausgegeben. Mit dem Bericht „Green H2 Investments – from Buzz to Boom“ wird ein riesiger Bedarf schon für die kommenden Jahre prognostiziert. Bis 2030 sollen weltweit 850 Gigawatt grüner Wasserstoff benötigt werden, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. „Aktuell liegt die globale Kapazität bei rund sieben Gigawatt. Der Branche steht somit mehr als eine Verhundertfachung bevor“, meint Wasserstoffexperte Gerd Junker, der als Fondsadvisor für den Wasserstoffaktienfonds GG Wasserstoff (WKN: A2QDR5) verantwortlich ist.
Dass gerade jetzt der Ausbau der Produktion deutlich an Fahrt aufnimmt wird ebenfalls betont. Derzeit sind mehr 500 Wasserstoff-Projekte geplant. „Die Experten von Roland Berger betonen, dass Wasserstoffunternehmen inzwischen ausreichend kapitalisiert seien, um von der Kleinserien- zur Massenfertigung von Elektrolyseuren überzugehen. Roland Berger rechnet mit einer Versechsfachung der Elektrolyse-Kapazitäten bereits bis 2025. Bei den reinrassigen Wasserstoffunternehmen wachsen damit auch die Umsätze. Gerd Junker ergänzt: „Die Studie belegt unsere Einschätzung. Positiv hinzu kommt, dass am 21. September die EU grünes Licht gegeben hat um eine weitere Wasserstoff-Förderung zu genehmigen. Für die Energiewende dürfen 13 EU-Staaten die Wasserstoffindustrie mit weiteren bis zu 5,2 Milliarden Euro fördern“. Die aktuelle Förderung für 35 Projekte soll unter anderem den Bau von Wasserstoffinfrastruktur unterstützen. Dabei sollen laut Kommission Sektoren im Fokus stehen, in denen die Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes schwierig ist – etwa die Stahl-, Zement- und Glasindustrie.