Die dunkle Jahreszeit ist angebrochen. Später Sonnenauf- und früher Sonnenuntergang verkürzen den Tag und ohne eine angenehme Beleuchtung im Haus würden viele komplett in eine Winterdepression aus Lichtmangel fallen.
Nachdem sich Thomas Alva Edison im Jahr 1879 die Glühbirne patentieren lies und Werner von Siemens die Stromerzeugung entscheidend vorangebracht hatte, stand dem Siegeszug des elektrischen Lichts nichts mehr im Wege. Die Glühbirne verbreitete sich flächendecken, tat mehr als einhundert Jahre ihren Dienst, wurde dabei etwa alle ein bis zwei Jahre ersetzt und war ein echter Stromfresser. Bewegung kam in den achtziger Jahren des vergangen Jahrhunderts ins Spiel: Wachsendes Umweltbewusstsein, steigende Energiepreise und neue technologische Möglichkeiten läuteten das Ende der Glühbirne ein.
Seit dem 1. September 2012 wird die EU-Richtlinie zum Energieverbrauch umgesetzt, die schrittweise sämtliche konventionellen Glühbirnen aus den Ladenregalen verbannt. Als erstes wurde die sehr energieintensive 100-Watt-Birne verboten, die anderen Modelle folgten aufgrund ihrer mangelhaften Energieeffizienz.
Wer seit dem für mehr Helligkeit sorgen will, kann zwischen Energiesparlampen, LED-Leuchten und Halogenbirnen auswählen. Alle drei verbrauchen deutlich weniger Strom als ihre Vorgängerin.
Die Energiesparlampe hat keinen einfachen Stand
Die neuen Energiesparlampen gingen vor rund 25 Jahren an den Start. Der Anfang verlief jedoch äußerst schleppend, denn die Energiesparlampen waren um einiges teurer als die frühere Glühbirne. Die geldwerte Stromersparnis rückte bei Ladenpreisen ab zehn D-Mark aufwärts erst einmal in den Hintergrund.
Und dann das Licht! – Für ein schnelles An- und Ausschalten wurden die verschlungenen Leuchtkörper nicht konzipiert. Denn die Energiesparlampe benötigt ihre Zeit, bis sie ihr Licht in vollem Glanze verströmt. Darüber hinaus werden noch immer viele Verbraucher mit dem leicht grün-blau-stichigen Licht nicht wirklich warm und empfinden die Energiesparlampe als ungemütlich.
Neben diesen finanziellen und emotionalen Kritikpunkten muss sich die Energiesparlampe aber auch gegen handfeste Vorwürfe wehren. Zum einen wurde vielfach das Einsparpotenzial der neuen Leuchte in Frage gestellt, denn im Vergleich zur Glühbirne wird bei der Herstellung einer Energiesparlampe rund zwölfmal so viel Energie benötigt. Allerdings spart die Energiesparlampe gute 75 Prozent der Energie, hat eine rund 15-fache Lebensdauer und holt so den anfänglich hohen Energieverbrauch rasch wieder auf.
In die gleiche Richtung zielt die Kritik am hohen Preis der Energiesparlampen. Dass sich die Anschaffung energiesparender Leuchten durchaus rechnet, zeigt eine Studie der EU. Demnach kostet die Betriebsstunde einer Energiesparlampe etwa 0,27 Cent, die einer Glühbirne mehr als das dreifache. Die Ersparnis durch die energiesparende Beleuchtung rechnet sich vor allem in Räumen, in denen häufig lange das Licht brennt.
Einen Vorwurf kann die Energiesparlampe jedoch nicht entkräften, sie erzeugt Elektrosmog. Laut offiziellen Messungen des Bundesamtes für Strahlenschutz liegt die Hochfrequenzstrahlung allerdings unter den gesundheitlich bedenklichen Werten. Wer hier dennoch auf Nummer sicher gehen will, achtet auf Qualitätssiegel für strahlungsarme Lampen.
Halogenstrahler – trendig aber niedrige Energieeffizienz
Seit den achtziger Jahren haben sich zunehmend Halogenstrahler als Lichtquelle etabliert. Mit einem angenehmen Licht, der Möglichkeit zu einer punktgenauen Beleuchtung und einem überzeugenden Design sind die Halogenstrahler zudem auch noch kostengünstig. Gegenüber der klassischen Glühbirne konnten sie darüber hinaus auch durch eine lange Lebensdauer und einer Stromersparnis von rund 30 Prozent überzeugen. Im Vergleich zur Energiesparlampe schneiden Halogenstrahler jedoch entschieden schlechter ab.
LED – robust und langlebig
Licht-emittierende Dioden, kurz LED-Lampen stehen für eine neue Generation der stromsparenden Beleuchtung. Sie sind robust, langlebig, quecksilberfrei und äußerst energieeffizient. Besonders geeignet sind LEDs in Bereichen, in denen das Licht häufig und lange brennt, also auch besonders in Gewerbe und Industrie. Darüber hinaus überzeugen LEDs mittlerweile durch eine sehr gute Helligkeit und Farbwiedergabe. Lange Zeit waren LEDs nur als kleine Leuchtdioden mit geringer Lichtausbeute bekannt. Dieser Mangel wurde durch die fortschreitende Technologie behoben. Leistungsfähige LEDs passen in die gewohnten Fassungen und haben in Sachen Lichtleistung und Energieeffizienz Energiesparlampen den Rang abgelaufen.
Dass sich die LED-Lampen trotz dieser überzeugenden Leistung noch nicht komplett durchgesetzt haben, hat wieder etwas mit dem Preis zu tun: Während Energiesparlampen mittlerweile ab fünf Euro erhältlich sind, fängt die Preisspanne von LEDs erst bei zehn Euro an und geht – je nach Modell – weit nach oben. Der Kauf einer LED-Lampe amortisiert sich also erst nach einigen Jahren, ist aber in den Gesamtkosten gegenüber der Energiesparlampe absolut überlegen. Ist das LED-Leben dann wirklich einmal beendet, gehört auch diese Leuchte nicht in den Hausmüll und kann an den Sammelstellen in Supermärkten und den Wertstoffhöfen zurückgegeben werden.
Qual der Wahl
Die passende Beleuchtung für die gesamte Wohnung zu finden ist nicht immer einfach. Wichtig ist es zu wissen, welche Funktionen die Lampe erfüllen soll. In Treppenhäusern und im Außenbereich kommt es darauf an, dass das Licht schnell mit voller Helligkeit angeht und auch kühlere Temperaturen gut verträgt. Hier sind LED-Lampen erste Wahl. Auch in Badezimmer und WC sind LED-Lampen zu bevorzugen, denn ihnen macht ein häufiges Ein- und Ausschalten nichts aus.
Wer im Wohnbereich auf abendliche Gemütlichkeit mit gedimmten Licht setzt, muss auf die Dimmbarkeit von Energiesparlampen und LEDs achten. Bei beiden gibt es auf diesem Gebiet noch einige Schwachstellen, allerdings sind mittlerweile LED-Lampen mit eingebautem Dimmer auf dem Markt.
Wer seine Beleuchtung schrittweise umstellen will, sollte als erstes die Lampen mit Energiesparlampen oder LEDs ausstatten, die besonders lange leuchten, denn je länger das Licht an ist, desto höher ist die Stromersparnis. Ansonsten gilt die uralte Regel des Energiesparens: Licht aus, Lampen sollten nicht unnötig brennen.
Ökostrom lässt nachhaltig leuchten
Stromsparen ist sinnvoll, für die Umwelt und die Haushaltskasse gleichermaßen. Deshalb sind Maßnahmen für eine verbesserte Energieeffizienz besonders wichtig. Nicht zu vergessen: Den Strom den wir benötigen sollte aus regenerativen Quellen kommen. Sonne, Wind und Wasser liefern zuverlässig und kostengünstig saubere und sichere Energie und tragen zu einer verbesserten CO2-Bilanz bei.
Auch bei Geldanlagen auf Effizienz und Nachhaltigkeit achten
Wenn Ihnen Energieeffizienz und ein sinnvoller Umgang mit unseren Ressourcen wichtig ist, sollten sie auch bei Geldanlagen auf Nachhaltigkeit achten. Grünes Geld zählt zu den erfahrenen Anbietern ökologischer und sozialverträglicher Finanzanlagen für Privatanleger. Überzeugen Sie sich von unserem Angebot.