Ab September: Eine grüne Bundesanleihe

Mit grünen Bundeswertpapieren, sog. „Green Bonds„, will die Bundesregierung ab September Transparenz schaffen über die „grünen“ Haushaltsausgaben des Bundes und gleichzeitig den Klimawandel bekämpfen. Perspektivisch wird der Bund als Herausgeber von Anleihen im Euroraum verschiedene Laufzeiten anbieten, eine grüne Ertragskurve für die sog. Green Bonds aufbauen und so einen Mehrwert für den nachhaltigen Finanzmarkt in Europa schaffen.

Die geplanten grünen Ausgaben dienen vielfältigen Zielen. Es sollen saubere Verkehrssysteme gefördert und CO2-Emissionen von Fahrzeugen reduziert werden. Der Übergang zu einer weitgehend mit erneuerbaren Energien arbeitenden Wirtschaft und einem effizienteren Energieverbrauch soll beschleunigt und die Forschung für eine nachhaltigere Zukunft unterstützt werden. Zudem leistet der Bund so international einen bedeutenden Beitrag zum Schutz des Klimas und der biologischen Vielfalt. Aber Vorsicht ist geboten: Kritiker werfen der Bundesregierung bereits jetzt „Greenwashing“ vor. Es würden nur bereits vorhandene Projekt „grün“ eingefärbt. Andererseits wird der Bundestag sicher künftig über weitere Öko-Projekte befinden, spätestens nach der Wahl im nächsten Jahr wenn die Grünen ein positives Wahlergebnis erreichen.

Deutschland ist kein Vorreiter für Öko-Wertpapiere. So hat bereits 2007 die europäische Investitionsbank grüne Anleihen herausgegeben. Frankreich, Belgien, Irland oder die Niederlande sind den Weg weitergegangen und sogar Ungarn hat vor einigen Wochen eine 15-jährige Nachhaltigkeitsanleihe platziert. Die Bundesregierung hat sich erst nach der letzten Wahl mit dem Klimaschutzprogramm 2030 dem Thema „Green Bonds“ zugewendet und plante ein Vorbild für künftige andere Öko-Anleihen.

Die Bundesanleihe wird als sog. „Zwilling“ mit einem Volumen von mindestens 4 Milliarden Euro herausgegeben: Der Ökoanleihe wird eine herkömmliche Bundesanleihe zur Seite gestellt, beide haben einen Zinskupon von 0 Prozent und eine Laufzeit von 10 Jahren. Experten erwarten einen Renditeabschlag von zwei bis drei aber nicht mehr als 5 Basispunkten. In einem breit aufgestellten Portfolio sollte man die neue Anleihe nur beimischen sonst droht ein „Klumpenrisiko“.

Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der neuen Bundesanleihe und anderer grüner Investments. Klicken Sie hier: https://www.gruenesgeld24.de/investieren/

Mehr zum Thema grüne Geldanlagen?

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unseren grünen Geld News!

  • Exklusive Insider-Tipps
  • Aktionen & Frühzeichnerboni
  • Berichte und Hintergrundinformationen

Lernen Sie uns einfach per Email besser kennen: