Das LEED-Zertifikat ist ein anerkanntes amerikanisches und kanadisches Nachhaltigkeitszertifikat für Immobilien. LEED steht für „Leadership in Energy and Environmental Design“ („Führend in energie- und umweltgerechter Planung“) und klassifiziert Gebäude gemäß ihrer Nachhaltigkeit. Die Verantwortung für dieses Ratings-System liegt beim United States Green Building Council (USGBC) in Washington beziehungsweise beim Canada Green Building Council (CaGBC) in Ottawa.
Das LEED-Zertifikat wurde 1998 nach Vorbild des britischen BREEAM-Zertifikat entwickelt, das auch für das deutsche DGNB-Siegel Pate stand.
Bei der Zertifizierung werden Gebäude nach einem umfangreichen Punktesystem bewertet. Das LEED-Zertifikat kann als Basis-Zertifikat sowie in den Stufen Silber, Gold und Platin erworben werden. Das System ermöglicht eine objektive Bewertung der Nachhaltigkeitskriterien auf wissenschaftlicher Basis. Dafür werden folgende Kriterien beurteilt:
- nachhaltige Baustellen
- Wassereffizienz
- Energie und Atmosphäre der Innenräume
- Materialien und Ressourcen
- Luftqualität im Gebäude.
Die Bewertung nach LEED-Kriterien bezieht sich auf alle Phasen des Lebenszyklus von Gebäuden und kann auf nahezu alle Arten von Immobilien angewendet werden.
Ein Beispiel für ein Projekt mit LEED Zertifizierung der Klasse Platin ist das Patrizia Grundinvest Helsinki.
Die LEED-Zertifizierung gibt Anlegern die Sicherheit, in ein nachhaltiges Objekt mit ökologischem Mehrwert zu investieren. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass LEED-zertifizierte Immobilien an Wert gewinnen, da Energieeffizienz an Bedeutung steigt.