Zusammenfassung: Die Renten sind längst nicht mehr sicher. Das wissen mittlerweile fast alle Erwerbstätigen. Viele sorgen privat vor. Wer kein Mitglied in der gesetzlichen Rentenversicherung, wie viele Selbstständige, muss sich noch gewissenhafter auf die Zeit nach dem Erwerbsleben vorbereiten.
Einst versprach Norbert Blüm, dass die Renten sicher seien. In der Tat werden noch Renten gezahlt, allerdings reichen diese – als einzige Einkunft allein – für viele Menschen bereits jetzt nicht mehr zum Leben.
Wer aktuell noch erwerbstätig ist weiß, dass ohne eine private Altersvorsorge die Rente definitiv nicht reichen wird. Wer nicht vorsorgt oder vorsorgen kann, wird mit großer Sicherheit von der staatlichen Grundsicherung leben müssen.
Schon immer von der gesetzlichen Rentenversicherung ausgenommen waren Selbstständige und Freiberufler. Wer sich für diesen Berufsweg entscheidet, muss sich bereits früh mit dem Thema Altersvorsorge auseinandersetzen und die entsprechenden Summen regelmäßig einkalkulieren.
Inhalt:
- Möglichkeiten der privaten Altervorsoge für Selbstständige
- Was bringt die Rürup-Rente?
- Steuern jetzt oder später?
- Fondsbasierte Lösungen: Sicher und ertragreich
- Beratung von selbständigen Beratern für Selbstständige
Möglichkeiten der privaten Altersvorsoge für Selbstständige
Fragen, die in der Bundespolitik noch geregelt werden müssen, bedürfen einiger Zeit. Und ob die Ergebnisse vollständig die Lebenswirklichkeit von Selbstständigen widerspiegeln, bleibt abzuwarten. Daher sollten Entrepreneure, die gerade die ersten Schritte in der selbstständigen Tätigkeit wagen, handeln und keine Zeit verstreichen lassen. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für Selbstständige, die bislang das Thema Alter auf später verschoben haben. Denn dieses „später“ kommt früher als man denkt.
Aber welche Form der Altersvorsorge ist für Selbstständige sinnvoll und rentabel? – Mit welcher Art der Vorsorge kann die höchste Rente erzielt werden?
Was bringt die Rürup-Rente?
Seit der Rentenreform Anfang des Jahrtausends „riestern“ viele Erwerbstätige, um von der staatlichen Förderung der privaten Altersvorsorge zu profitieren. In den folgenden Jahren hat sich das Riester-Modell in vielen Fällen als nicht besonders rentabel herausgestellt. Dennoch gilt hier die Formel, wer bereits einen Riester-Vertrag bedient, sollte diesen meistens weiterlaufen lassen. Wer sich unsicher ist, sollte seinen Fall von Experten prüfen lassen (Kontaktformular Grünes Geld Riester-Check).
Das Pendent zur Riester-Rente für Beschäftigte ist die Rürup-Rente für Selbstständige. Die Rürup-Rente ist im Prinzip eine private Rentenversicherung beziehungsweise ein zertifizierter Fondssparplan. Allerdings sind die Regeln deutlich einfacher und die erzielbaren Renditen deutlich höher als bei der Riester-Rente.
Rürup-Sparer profitieren bei entsprechenden Verträgen, die die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, von erheblichen Steuervorteilen: Sie können von ihren jährlichen Einzahlungen immerhin 94 Prozent steuerlich geltend machen. Der anrechenbare Anteil steigt Jahr für Jahr bis er 100 Prozent erreicht.
Dabei sind Einzahlungen von maximal 25.639 Euro bei Alleinstehenden beziehungsweise 51.278 Euro bei Ehepaaren möglich (Jahr 2022). Die Belastung durch Steuerzahlungen können so bei Selbstständigen deutlich gesenkt werden.
Darüber hinaus sind die Rürup-Verträge sehr flexibel in der Gestaltung der Einzahlungen. Das macht diesen Baustein der privaten Altersvorsorge besonders für Selbstständige interessant, die stark schwankende Einkünfte erzielen und sich entsprechend auf keine fixe monatliche Summe zur Absicherung festlegen können.
Steuern jetzt oder später?
Die steuerlichen Vorteile der Rürup-Rente können im Übrigen genauso für die freiwillige Mitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung genutzt werden. Bei der privaten Rentenversicherung dagegen gibt es keine steuerlichen Vorteile Während der Ansparphase.
Steuern werden jedoch auch bei Rürup-Verträgen und in der gesetzlichen Rentenversicherung fällig. Denn bei diesen beiden Varianten werden im Alter Steuern gezahlt.
Ab 2040 sind alle neuen Rentner, die sich für Rürup-Sparen oder die gesetzliche Rentenversicherung entschieden haben, komplett steuerpflichtig. Kleiner Lichtblick: Durch die nachgelagerte Besteuerung, fällt die finanzielle Belastung geringer aus – der persönliche Steuersatz ist bei vielen Rentnern geringer als er es im Erwerbsleben war. Außerdem konnten in der Ansparphase – möglicherweise über Jahrzehnte – Zinseszins-Effekte auf Gelder erzielt werden, die später versteuert werden.
Bei der privaten Rente dagegen ist nur der Ertragsanteil steuerpflichtig. In der Praxis bedeutet das, dass kaum Steuern fällig werden, besonders dann, wenn keine weiteren steuerpflichtigen Einkünfte hinzukommen, denn dann liegt der Ertragsanteil im Allgemeinen unterhalb des steuerlichen Grundfreibetrags.
Für Selbstständige Pflicht: Gründliche Planung – im Business und im Leben!
Die Idee, eine Rente sichert den Lebensabend komplett ab, hat mittlerweile mehr oder weniger ausgedient. Nur wenige Arbeitsverhältnisse – wie beispielsweise gehobene und höhere Beamtenverhältnisse – sichern vollständig ab. Und selbst gut verdienende Selbstständige und Unternehmer werden sicher nicht alles auf eine Karte setzen, wenn es darum geht, für das Alter vorzusorgen.
Die individuelle Kombination verschiedener Vorsorge-Bausteine entspricht den Anforderungen der Zeit. Denn so können passgenaue Lösungen für die individuellen Lebensumstände erarbeitet werden.
Fondsbasierte Lösungen: Sicher und ertragreich
Prinzipiell sind Investmentfonds gut für eine langfristig angelegte Altersvorsorge geeignet. Individuell lassen sich dann die Aktienanteile und die Auswahl der unterschiedlichen Wertpapiere nach den persönlichen Präferenzen vornehmen. Die Vorteile von Investmentfonds: Sie bieten – je nach Zusammenstellung – eine solide und sichere Geldanlage bei gleichzeitig guten Erträgen.
Diese bewegen sich bei nachhaltigen Fonds – je nach Anlagedauer – zwischen sechs und acht Prozent und sind bezüglich Rentabilität anderen Finanzprodukte meist überlegen.
Auch eine Grüne Privatrente ist eine gute Option für die Altersvorsorge für Selbstständige. Interessant ist diese Form der privaten Rentenversicherung durch die Möglichkeit, bereits mit einem Sparbetrag von 50 Euro im Monat einzusteigen. Eine Summe, die auch bei absoluten Beginner möglich sein sollte, wenn nicht sogar möglich sein muss.
Die Laufzeit beträgt mindestens zwölf Jahre. So profitieren Anleger von einem attraktiven Zinseszins-Effekt. Ein weiteres Bonbon: Während dieser Zeit bleiben die Gewinne aus der Versicherung steuerfrei. Später, während der Zeit der Rentenauszahlung, kommt die vergleichsweise geringe Ertragsanteilsbesteuerung zum Einsatz.
Alternativ ist eine komplette Auszahlung der Versicherung möglich oder ein Teil – ganz nach den persönlichen Wünschen und Plänen im Ruhestand. Wer sich für eine solche Auszahlungsvariante entscheidet, profitiert vom sogenannten Halbeinkünfte-Verfahren. Das bedeutet, dass bei der Grünen Privatrente die mit 25 Prozent hohe Abgeltungssteuer nicht zur Anwendung kommt.
Steuerersparnisse, gute Erträge und flexible Auszahlungsmodelle sind die eine Seite einer Grünen Rente. Doch wer sich für dieses Produkt oder auch für ein nachhaltiges Fondssparen entscheidet, erhält auch weitere Vorteile.
Zum Beispiel das Wissen, dass während der Anlagedauer das angelegte Geld für sinnvolle ökologische oder soziale Projekte eingesetzt wird. Das hat nichts mit Naivität oder „Gutmenschentum“ zu tun, sondern mit unternehmerischer Verantwortung. Denn gerade Selbstständige wissen um die lenkende Kraft des Geldes. Wer mit seiner Geldanlage die Richtung mitbestimmt, wird im Alter von einer lebenswerten Umwelt profitieren können.
Jungunternehmer: Früh vorgesorgt – gut ausgesorgt!
Beratung von selbständigen Beratern für Selbstständige
Wer als Selbstständiger arbeitet, genießt Freiheiten, was die Ausgestaltung und den Umfang der Tätigkeit anbelangt. Die Kehrseite dieser Freiheit ist allerdings auch der Verzicht auf Sicherheiten. Daher gilt die Regel, dass Selbstständige ihre Altersvorsorge auch selbstständig in Angriff nehmen sollten. Am besten gut vorbereitet mit einer soliden Planung. Genau so, wie auch große Projekte entwickelt werden: mit Blick auf die Realität, die Machbarkeit und ausgezeichnetem Ergebnis..
Selbstständig bedeuet aber nicht, dass alles immer ganz allein entschieden und bearbeitet werden muss. Gerade bei komplexen Projekten ist es wichtig, Unterstützung von Experten in Anspruch zu nehmen. Das gilt auch für den Ruhestand.
Mit einem ausgebildeter Ruhestandsexperte können Selbstständige sämtliche Fragen rund um das Thema Finanzen, Vererben, Verfügungen und vieles mehr klären. Gemeinsam mit ihrem Berater entwickeln sie dann ein individuelles Konzept für die private Altersvorsorge. Diese Dinge sollten möglichst frühzeitig angegangen werden.
Grünes Geld, erfahrener Anbieter nachhaltiger Geldanlagen, bietet seinen Kunden diese umfassende Beratung für den Ruhestand. Mit einem zehnminütigen Online-Test werden sämtliche relevanten Themengebiete der Ruhestandsplanung identifiziert und im Rahmen eines umfassenden Online-Tutorials via Internet und Telefon besprochen. Wer das persönliche Gespräch bevorzugt, hat dazu im Aschaffenburger Büro von Grünes Geld die Gelegenheit.
Carmen Junker ist Gründerin und Geschäftsführerin der Grünes Geld GmbH. Carmen Junker: “Ein Grund mein berufliches Wirken speziell auf die Nachhaltige Geldanlage auszurichten ist, die Welt ein Stück positiver zu gestalten mit den Mitteln und Kenntnissen die mir zur Verfügung stehen. Aus der Verantwortung für die kommende Generation und weil ich selbst noch einige Jahre auf diesem schönen Planeten verbringen möchte“. Mehr zu ihr und Grünes Geld auf auf Xing, Facebook oder Twitter. |