Grünes Geld: Herr Braun, seit zehn Jahren ist hep im Photovoltaik Geschäft tätig. Was waren die Gründe sich auf Photovoltaik zu spezialisieren. Und ganz ehrlich, dachten Sie zwischendurch an die Ausweitung des Portfolios auf andere aussichtsreiche Themen wie zum Beispiel Wasser- oder Windkraft?
hep: Wir spezialisieren uns bewusst auf die Photovoltaik. Wind und Wasser waren und sind für hep keine Themen.
Grünes Geld: Deutsche Solarparks erfreuten sich langjähriger Beliebtheit, die Rechtsicherheit aber auch die Probleme in anderen Ländern wie zum Beispiel in Spanien machten Deutschland als Investitionsland besonders beliebt. Warum ist hep eher von weltweiten PV-Investitionen überzeugt? Und welcher Anlegergruppe raten Sie es hep gleichzutun und weltweit zu investieren?
hep: Wie viele unserer Mitbewerber haben auch wir unsere ersten Freiflächensolarparks in Deutschland geplant. Wir haben nur sehr früh erkannt, dass die Energiewende kein rein deutsches Thema ist. Laut heutiger Prognosen wird der weltweite Energiebedarf im Jahr zu 50 Prozent von Solar- und Windenergie abgedeckt. Wir verstehen uns als „first mover“ und haben bereits 2010 in England die Chance ergriffen mehrere Projekte zu entwickeln und später zu bauen. Unsere Zielmärkte sind Länder, die politisch und wirtschaftlich stabil sind. hep ermöglicht den Anlegern Investitionen in den Ländern der größten Weltwährungen. Aufgrund der Konzeption von geschlossenen Alternativen Investmentfonds ist es besonders für Anleger interessant, die eine mittelbare Sachwertanlage suchen und freie Liquidität langfristig investieren wollen. Es wird eine unternehmerische Beteiligung eingegangen und man kann überdurchschnittliche Renditen erwarten. Mit der Investition leistet man einen aktiven Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen.
Grünes Geld: Japan steht uns Deutschen hinsichtlich der Mentalität relativ nahe. Auch hep ist von Japan als Investitionsstandort überzeugt, schließlich betreiben Sie derzeit 8 Solarparks. Was unterscheidet die Projektierung und Betriebsphase von Photovoltaikanlagen in Japan zu den deutschen Anlagen?
hep: Wie Sie richtig erkennen, sind sich Japan und Deutschland aus rechtlicher und politscher Sicht viel ähnlicher als viele denken und somit ist auch die Projektentwicklung vergleichbar.
Großer Vorteil für Solarprojektentwickler ist, dass sie die Einspeisevergütung für Photovoltaik vom japanischen Ministerium für Wirtschaft und Industrie pro Projekt bestätigt bekommen, mit dem Bau der Anlage aber mehr Zeit haben, als dies in Deutschland der Fall ist. Dies kommt hep insofern entgegen, als dass wir viel Wert auf sorgfältige Planung legen. Unterschiede zu unseren Erfahrungen in Deutschland sind vor allem kulturell begründet. Um unsere Expertise vor Ort landestypisch umsetzen zu können, haben wir uns für einen japanischen Standort entschieden.
Grünes Geld: Als weiteren Standort im aktuellen Anlageprojekt HEP Solar Portfolio 1 haben Sie die USA ausgewählt. Wie kommt man unter dem derzeitigen Präsidenten Trump der nicht gerade als Umweltfreund gilt auf die Idee in den USA zu investieren? Welche Standorte haben Sie gewählt um die Sicherheit der Gelder zu gewährleisten?
hep: Trotz der Klimapolitik Trumps sind die Zuwachsraten bei EE-Projekten insbesondere in republikanisch geführten Staaten sehr hoch, da die Energiepolitik im Entscheidungsbereich der jeweiligen Bundesstaaten liegt. Unsere Projektpipeline ist also trotz (oder auch aufgrund) der Klimapolitik Trumps sehr groß und wir profitieren von der lokalen Akzeptanz des Themas. Gemeinsam haben Solarprojekte in den USA den „federal tax credit“, mit dem Projekte im Bereich Erneuerbarer Energien USA-weit steuerlich subventioniert werden.
Grünes Geld: Sie bieten auch einzelne Spezial-Fonds an. Welche sind dies und für wen eignen sich diese Spezialfonds?
hep: Seit 2008 entwickeln, bauen und betreiben wir Solaranlagen. Wir heben uns also deswegen von Mitbewerbern ab, weil wir die Abwicklung der gesamten Wertschöpfungskette einer Anlage gewährleisten. So können wir zum einen Privat-Anlegern die sichere Investition in einen unserer Bestandsparks anbieten: Der Publikums-AIF „HEP – Solar Portfolio 1 GmbH & Co. geschlossene Investment KG“ kann ab einer Mindestsumme von 20.000,– EURO zzgl. 3 % Agio gezeichnet werden. Die prognostizierte Rendite beträgt 6,00 % MIRR.
Zum anderen ermöglichen wir auch semiprofessionellen und institutionellen Anlegern eine Beteiligung am Wachstumsmarkt Photovoltaik durch unsere Spezial-AIFs auf Länderebene, die in die Entwicklung von Solarpark-Rechten investieren: „HEP – Solar Japan 2“ und „HEP – Solar USA 1“ können jeweils ab einer Mindeststumme von 200.000,– EURO zzgl. 3 % Agio gezeichnet werden. Die prognostizierte Rendite beträgt zwischen 7,3% und 7,5% MIRR.
Für alle die eher an kurzfristigen Laufzeiten interessiert sind, bieten wir einen Spezial-AIF im Projektentwicklungsbereich an. Der „HEP – Solar Projektentwicklung VII GmbH & Co. geschlossene Investment KG“ investiert in die Projektentwicklung eines breit differenzierten Portfolios in Ländern, wie USA, Japan, Taiwan, Kanada und Europa. Die prognostizierte Rendite liegt bei 8% MIRR bei einer Mindestbeteiligung von 200.000,– EURO zzgl. 3% Agio. Die Laufzeit beträgt ca. 5 Jahre.
Grünes Geld: Sowohl der Spezial-Fonds als auch der Publikums-AIF haben eine geplante Laufzeit von 20 Jahren. Die Erfahrung zeigt, dass PV-Anlagen länger als 20 Jahre Strom erzeugen. Was passiert am Laufzeitende der Fonds?
hep: Richtig, Erfahrungsgemäß beläuft sich die Lebensdauer von Solarmodulen, speziell kristalline Module auf mittlerweile 25 bis 30 Jahre. Es zeigt sich, dass Module keine größeren Ertragseinbußen aufgrund von Degradation aufweisen. Somit sind wir der Überzeugung, dass alle unsere Solarparks weltweit über das Laufzeitende hinaus rentabel arbeiten werden. In der Kalkulation gehen wir von einem Restwert Null aus. Somit ergibt sich für den Anleger eine interessante Zusatzrendite, wenn der Park nach 20 Jahren weiterbetrieben oder verkauft wird.