Edelmetalle werden seit langer Zeit als Geldanlagen verwendet. Typische Vertreter sind Gold, Silber, Palladium oder in den letzten Jahren aus Seltene Erden.
Aus ethisch-ökologischer Sicht sind sie praktisch immer abzulehnen, da Ihnen Raubbau an der Mutter Erde voraus geht. In den meisten Fällen sind die Abbaumethoden darüber hinaus schwer umweltschädigend (tiefe Abbau-Mulden, vergiftete Böden wegen Einsatz von Chemikalien) und oftmals menschenverachtetnd (z.B. Einsatz von Kinderarbeitern, unmenschliche Einsatzschichten unter Tage in China).
Gold: Beliebtestes Edelmetall als Geldanlage. Die vorhandene Menge Gold auf der Erde ist relativ klein und konstant, so dass der Goldpreis relativ konstant ist. Es bietet jedoch keine Zinsen oder Dividenden, so dass der Anleger immer auf den Anstieg des Goldpreises hoffen muss. Wer 1980 Gold kaufte, musste über 20 Jahre warten, bevor er wieder den Gold-Einkaufskurs erreichte.
Silber: Im Gegensatz zu Gold deutlich günstiger und weiter verbreitet. Es kann eher zum Einsatz in Krisenzeiten (Währungszusammenbruch) verwendet werden, da eine Silbermünze einen deutlich geringen Wert hat als eine Goldmünze gleichen Gewichts.
Palladium: Palladium wie eine Reihe weitere Industriemetalle werden teilweise auch als Geldanlage genutzt. Die Märkte sind jedoch bei weitem nicht so transparent wie die Märkte für Gold oder Silber und entsprechend nur für Profis realistischerweise als Geldanlage geeignet.
Selten Erden: Das sind spezielle Rohstoffe, die in Industrieanwendungen (z.B. im Mobiltelefonen) zum Einsatz kommen. Teilweise sind ihre Vorkommnisse gar nicht so gering. Meist jedoch liegen die Abbaugebiete in nur wenigen Ländern der Erde (z.B. China), so dass politische Themen den Marktpreis beeinflussen. Letztlich gilt wie bei Palladium: nur für Profis als Geldanlage geeignet.