Von einem Blindpool spricht man, wenn ein Projekt die eingesammelten Gelder für ein noch nicht endgültig definiertes Anlageobjekt einsetzt.
In der Praxis ist es meist so, dass das Anlegeuniversum feststeht – zum Beispiel Windparks in einer bestimmten Region. Die konkreten Investitionen, also zum Beispiel in 5 Windkraft-Anlagen des Types Vestas XXX am Standort YYY, stehen jedoch noch nicht fest.
Meist ist es so, dass ein Anbieter eines Blindpool-Konzeptes bereits ganz konkrete Pläne für die Umsetzung hat. Meist sind die ersten oder sogar alle Anlagen auch schon weitgehend klar. Aber die entsprechenden Verträge sind möglicherweise noch nicht fertig verhandelt und auch noch nicht unterschrieben.
Der Anleger braucht also etwas mehr Vertrauen in die Fähigkeiten des Anbieters, gute Investitionsobjekte zu finden und unter Vertrag zu nehmen. Dies bezeichnet man als Blindpool-Risiko.