Hier geht es zu den 4 Teilen unserer Elemente-Serie: Erde, Luft, Wasser und Feuer
Die Philosophen der Antike stritten anfangs noch darüber, welches Element das bestimmende und ursprünglichste für die Welt sei. Erst die Vier-Elemente-Lehre löste die Urstofftheorie ab.
Während die Elemente Erde, Luft und Wasser vielfältige friedliche Eigenschaften zugeordnet bekommen, geht vom Element Feuer eine besondere Dynamik aus. Denn Feuer steht für Zerstörung und Erneuerung. Mit dem Element Feuer beenden wir unsere kleine Serie zu den Investitionen in die Lebensgrundlagen.
Die Erde – aus Feuer geboren
Wie ist die Erde entstanden? – Mit dieser Frage beschäftigen sich Menschen bereits seit Jahrtausenden. Und die Antworten auf diese grundlegende Frage sind vielfältig und decken philosophische und naturwissenschaftliche Überlegungen gleichermaßen ab.
Wissenschaftlich gesehen liegt die Geburtsstunde unseres Universums vor 15 Milliarden Jahren und geschah mit einer gewaltigen Explosion – dem Urknall und der Entstehung eines dichten Feuerballs. Aus diesem entwickelte sich – über weitere Milliarden Jahre – schließlich unser Planetensystem. Die Entstehung unserer Erde und unserer Sonne wird in die Zeit vor ungefähr 4,6 Milliarden Jahre angesiedelt.
Seit dem hat sich auf unserem Planeten einiges getan: Die riesige Wolke aus Gas und Staub verdichtete sich zu einem Feuerball. Im Laufe einer Milliarde Jahre kühlte die Erdoberfläche soweit ab, dass aus dem einstmals flüssigen Gestein eine harte Erdkruste entstand und über einen weiteren langen Zeitraum Leben auf der Erde möglich wurde.
Im Inneren der Erde ist jedoch das Feuer weiter am Brennen. Im Erdkern herrschen Temperaturen von 5.500 Grad Celsius – ungefähr die gleiche Hitze wie auf der Oberfläche der Sonne. Und das Feuer bleibt weiter aktiv und vielfach auch unberechenbar. Die Nähe von Gefahr und Zerstörung auf der einen Seite und dynamischer Entwicklung und Fortschritt auf der anderen, machen viel von der Faszination Feuer aus.
Kulturleistung – die Beherrschung des Feuers
Das Element Feuer zu beherrschen und nutzbar zu machen, ist eine der besonderen Herausforderungen der Menschheit. Entsprechend finden sich Geschichten zum Feuer in nahezu allen Religionen und Kulturen.
In der griechischen Mythologie stielt der Halbgott Prometheus den Göttern das Feuer und bringt es den Menschen. Damit gilt Prometheus mit als Urheber der Zivilisation. Göttervater Zeus allerdings bestraft Prometheus hart, denn durch die Nutzung des Feuers erhalten Menschen göttliche Gaben und Eigenschaften. Auch die römische Götterwelt beschreibt die Bedeutung des Feuers und ordnet der Göttin Vesta das Hüten des Feuers und den Schutz von Heim und Herd zu.
Beide Geschichten zeigen die Wichtigkeit des Feuers für den Menschen. Wärme, Schutz, Licht und die Zubereitung von Speisen. Auch der renommierte Ethnologe Claude Lévi-Strauss beschrieb in seiner Untersuchung „Das Rohe und das Gekochte“ die kulturellen Leistungen und Entwicklungsprozesse bei der Zubereitung ihrer Mahlzeiten. Hier spielt das Element Feuer eine bedeutende Rolle als Energiespender und dient dabei, das Leben zu verbessern und zu bereichern.
Gleichzeitig ist Feuer auch das Element, das die Lebensgrundlagen des Menschen zerstören kann. Blitzeinschläge und Flächenbrände, aber auch Dürren durch anhaltende Sonneneinstrahlung oder Vulkanausbrüche. Hier zeigt sich die verheerende Wirkung des Feuers. Auch diese Dimension des Elementes findet sich in Mythen und Legenden. Dabei wird jedoch auch immer der Fortschritt und die Entwicklung betont, die nach dem Brand sichtbar wird.
Eines der bekanntesten Motive dabei ist die Sage um den Wundervogel Phönix, der uralt werden kann. Aufgrund seines enormen Alters, unterzieht sich Phönix, so beschreibt es jedenfalls der römische Dichter Plinius der Ältere in seiner „Naturalis Historia“, eine Verjüngungskur. Dazu setzt sich Phönix in sein Nest und lässt sich von den Sonnenstrahlen verbrennen. Aus der Asche erhebt sich der Vogel neu, verjüngt und unverletzt.
Auch die christliche Mythologie übernahm die Symbolik der Erneuerung aus dem Feuer. So wird mit dem traditionellen Osterfeuer die Auferstehung Jesus von den Toten gefeiert. Und auch das im Volkglauben gefürchtete Fegefeuer, das arme Seelen vor der Aufnahme in den Himmel durchleiden müssen, dient weniger der ewigen Verdammnis, als der Reinigung.
Lebensfeuer
Wie auch die Elemente Erde, Luft und Wasser, steht das Feuer für bestimmte Aspekte des Lebens. Dabei ist das Feuer, als inneres Feuer, eben als Lebensfeuer, klar ein Zeichen von Lebendigkeit und Energie. Eine Kerze für jedes Lebensjahr anzuzünden spiegelt den engen Zusammenhang zwischen Leben und Feuer wider.
Positive Eigenschaften wie Energie, Antriebsstärke, Zielstrebigkeit und Kraft, Begeisterungsfähigkeit, Lebensfreude, Selbstbewusstsein, Kreativität und Umsetzungsvermögen basieren auf der Kraft des Feuers.
Wie jedes Element, ist jedoch auch beim Feuer eine Ausgewogenheit wichtig. Zuviel an innerem Feuer führt zu extremer Impulsivität, Wut, Unbesonnenheit, krankhaftem Ehrgeiz und einem cholerischen, aufbrausenden Temperament.
Wenn der Funke überspringt
Feuer steht aber auch für Leidenschaft – im guten wie im schlechten Sinne. Eine Besonderheit des Feuers ist, dass es nicht weniger wird, wenn es geteilt wird. Im Gegenteil: Wenn der Funke überspringt, wird ein neues Feuer entfacht. Liebe entflammt genauso wie brennender Hass oder – gemäßigter – auflodernder Zorn.
In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird das Feuer – Pitta – aufgrund innerlicher wie äußerlicher Anzeichen spürbar. Merkmale sind dabei beispielsweise Gesichtsrötungen durch Erhitzung. Das Pitta lässt sich aber auch leicht beruhigen – das bedeutet in diesem Sinne kühlen, nicht löschen.
Denn ohne die innere Flamme erlahmen der Lebenswille und die Begeisterung. Schon der Kirchenvater Augustinus schrieb: „In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst.“ – Leben heißt damit auch, das Feuer weitergeben!
Solarenergie – eine zündende Idee
Wie jedes Element hat auch Feuer positive und negative Eigenschaften. Übertragen in die heutige Zeit, steht Feuer auf der einen Seite für die Zerstörung, etwa durch das Verbrennen fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und –gas. Denn dabei wird das klimaschädliche Treibhausgas Kohlendioxid ausgestoßen und die Lebengrundlagen unseres Planeten stark gefährdet.
Auf der anderen Seite steht die positive Nutzung des Feuers. Etwa zur Energiegewinnung durch Erdwärme oder – bereits vielfach bewährt – durch den Einsatz von Solarenergie. Denn die Sonne liefert ihr Feuer zuverlässig ohne eine Belastung von Umwelt und Klima.
Dabei ist das Energiepotenzial der Sonne nahezu unerschöpflich. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Energievorrat der Sonne erst in etwa fünf Milliarden Jahren verbraucht sein wird. Damit kann die Sonne getrost zu einer stetigen, sauberen und erneuerbaren Energielieferantin gezählt werden und leistet im Mix der Erneuerbaren Energien einen wichtigen Beitrag. Denn ihr Potenzial ist so groß, dass der Energiebedarf der gesamten Menschheit abgedeckt werden kann.
Außerdem übt die Sonne auch einen positiven Einfluss auf andere grüne Energieformen aus und ist damit auch indirekt an Windenergie, Wasserkraft und Bioenergie beteiligt. Auch ihr Beitrag zur Photosynthese der Pflanzen wirkt sich im Endeffekt wieder auf die natürliche Energiegewinnung aus, etwa durch die Aufbereitung in Biogasanlagen oder – ganz simpel – durch die Nutzung von Holz als Heizmaterial.
Direkt lässt sich die Sonnenenergie nutzen, um Wärme und Strom zu erzeugen. Dazu wird die Sonnenenergie mit Hilfe von Solarkollektoren in Wärmeenergie oder durch Solarthermie- beziehungsweise Photovoltaik-Anlagen in elektrische Energie umgewandelt.
Gerade bei der direkten Nutzung der Sonnenenergie entstehen immer wieder innovative Projekte, die das Feuer der Sonne effektiv und ökologisch sinnvoll nutzen. Aber auch ökonomisch ist die Nutzung von Solarenergie eine lohnende Angelegenheit. Denn wie schon Franz Alt, Journalist und Verfechter einer „solaren Weltrevolution“, vielfach betonte, schickt die Sonne keine Rechnung.
Gerade der Aspekt der preiswerten Art der Energiegewinnung vollständig aus erneuerbaren Quellen ist bedeutsam für das Gelingen einer globalen Energiewende. Schließlich ist es ein gemeinsames Ziel der Staatengemeinschaft, der fortschreitenden Klimakrise entgegenzuwirken. Das kann jedoch nur durch eine konsequente Dekarbonisierung gelingen, also durch den Stopp von CO2-Emissionen und anderen Treibhausgasen.
Ohne eine nachhaltige Energie- und damit auch Klimapolitik, ist die weitere Erderwärmung kaum aufzuhalten. Ein Thema, mit dem die Vertreter aller Staaten ab der kommenden Woche anlässlich der Klimakonferenz COP 23 in Bonn wieder auseinandersetzen müssen.
Nachhaltig investieren statt verheizen
Wer die erneuernde Kraft des Feuers auch in seinem eigenen Leben nutzen möchte, kann zum einen Strom und Wärme aus der Energie der Sonne selbst nutzen. Entweder durch eine eigene Anlage oder durch entsprechende Verträge mit grünen Energieanbietern. Beides schützt das Klima und schont die Haushaltskasse.
Aber auch bei den Fragen der persönlichen Finanzen, dem Aufbau eines Sparvermögens oder der gezielten Investition in bestimmte Projekte kann die Kraft der Sonne einen wichtigen Beitrag leisten. Die Möglichkeiten sind in diesem Bereich vielfältig: Durch die Beteiligung an einem Solarprojekt können Anleger mit ihrem Geld eine zukunftsfähige Technologie weiter stärken und gleichzeitig solide und lukrative Erträge erzielen. Denn durch staatlich garantierte Einspeisevergütungen sind die Rückflüsse dieser Projekte zuverlässig bestimmbar.
Aber auch einmalige Anlagen in Solarfonds oder regelmäßiges Fondssparen in das Musterdepot Sonne stärkt den Ausbau der klimafreundlichen Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen und wirkt am Aufbau und Ausbau der notwendigen Infrastruktur mit.
Wer bei seinen Geldanlagen auf Sonne setzt, verheizt sein Geld nicht mit fossilen Energien wie Kohle, Erdöl- und Erdgas, sondern feuert eine positive Entwicklung an.
„Let the sun shine“
Im Kultmusical „Hair“ wurde zwar noch das Zeitalter des Wassermanns beschworen – doch spätestens im Song „Let the sun shine“ wird klar, dass auch die Ära der Sonne begonnen hat. Denn Sonnenenergie ist vielseitig und gerecht. Im Gegensatz zu Wind- und Wasserkraft zeichnet Solarenergie direkt für Wärme- und Stromgewinnung verantwortlich. Darüber hinaus ermöglich die Verbreitung von Technologien zur Nutzung der Sonnenenergie neue Möglichkeiten für die Energieversorgung sonnenreicher, jedoch wirtschaftlich schwächerer Regionen.
Ein wichtiger Punkt, denn nachhaltige Geldanlagen sind haben das Wohl von Natur, Umwelt, Klima und dem Menschen gleichermaßen im Fokus – eben ökologisch und sozial.
Ein Grundsatz, dem sich Grünes Geld, erfahrener Anbieter nachhaltiger Geldanlagen und Experte für Investments in Erneuerbare Energien, bereits seit mehr als zehn Jahren verpflichtet sieht. Mit mehr als 300 interessanten Angeboten aus dem Bereich der ökologischen und ethischen Investments, finden Anleger das passende Produkt.