Windpark im Sonnenuntergang (©oekorenta/f.mack/2017)1.) Herr Rose, Sie haben als Ökorenta mit dem Erneuerbare Energien IX einen der ganz wenigen Voll-Regulierten AIF’s im Bereich der Erneuerbare-Energien-Projekte am Start. Was geschieht innerhalb des Projektes mit dem Geld der Anleger und wie können Sie im aktuellen Niedrigzins-Umfeld eine Rendite in Höhe von 4 Prozent in Aussicht stellen?
Wir investieren über einen klar definierten Bewertungs- und Prüfungsprozess das Geld unserer Kunden in Erneuerbare-Energien-Gesellschaften, die sauberen Strom produzieren. Vereinfacht gesagt wird es in bestehende Windpark- und Photovoltaik-Gesellschaften in Deutschland investiert.
Durch die Portfolioausgestaltung reduzieren wir das Risiko im Vergleich zu Einzelinvestitionen erheblich. Die Diversifizierung und auf Ist-Daten beruhende Annahmen lassen uns in diesem Segment mit prognostizierten Renditen von gut 4 Prozent etwas zurückhaltender erscheinen als Einzelinvestitionen. Aufgrund unseres langjährig gewachsenen Netzwerks zu Betreibern, Projektieren und Herstellern sehen wir aktuell noch sehr gute Möglichkeiten in diesem stark nachgefragten Markt Investitionen zu tätigen, die auch Chancen auf höhere Renditen versprechen.
2.) Der Ökorenta Erneuerbare Energien IX konnte einige Wochen nicht gezeichnet werden – jetzt ist er wieder verfügbar. Durch was war das verursacht?
Es wurde ein Nachtrag mit zwei wesentlichen Änderungen erforderlich, der einen Vertriebsstopp bis zur Genehmigung durch die BaFin beinhaltet.
- Zu Beginn unserer Fondsplatzierungen starten wir als sogenannter Blindpool. Mittlerweile konnten wir mit dem bereits platzierten Kapital wesentliche Investitionen in acht verschiedene Windparks umsetzen. Die aufgezeigten Investitionen vermitteln den Kunden einen guten Überblick über die Anlagestrategie, die Auswahl und die verfolgte Risikostreuung.
- Die Kapitalverwaltungsgesellschaft als leitendes und haftendes Organ in diesem Fonds hat von der HTB Hanseatischen Fondshaus GmbH zur Auricher Werte GmbH gewechselt.
3.) Die Anleger sind verunsichert, da spezielle die Entwicklung der Windkraft- und Solarbranche in den vergangenen Jahren wechselhaft war. In Deutschland wurden außerdem die Vergütungssysteme umgestellt, so dass die erzielbaren Einspeisevergütungen deutlich niedriger wurden. Können Sie überhaupt ausreichend Erneuerbare Energien Projekte identifizieren, so dass das Geld gewinnbringend angelegt werden kann?
Ein klares Ja! Durch bereits bestehende Beteiligungen an über zweihundert Gesellschaften und das seit 19 Jahren kontinuierlich aufgebaute Netzwerk haben wir weiterhin Zugriff auf gute Projekte. Zudem stellen Privatpersonen die (noch) größte Eigentümergruppe im Markt der Erneuerbaren Energien und bieten auch für uns genügend Potential für weitere Investitionen.
Grundsätzlich ist die technologische Entwicklung in diesen beiden Bereichen äußert positiv und dynamisch. Auch die Ertragsschwankungen aufgrund Windaufkommen und Sonneneinstrahlung sind längst nicht mehr so gravierend und somit besser kalkulierbar. Die Umstellung auf ein Ausschreibungsverfahren und damit verbunden geringere Vergütungen aus dem EEG waren ein klares Ziel der Regierung, um diese Technologieform gegenüber anderen Energieformen noch attraktiver und wettbewerbsfähiger zu machen.
4.) Bitte stellen Sie uns und unseren Lesern zum Abschluss doch bitte in leicht verständlichen Worten die Ökorenta Gruppe vor und was der Unterschied zu anderen Anbietern ist.
Wir beschäftigen uns seit knapp 20 Jahren intensiv mit nachhaltigen Kapitalanlagen. Seit 13 Jahren emittieren wir eigene Fonds aus dem Bereich Erneuerbare Energien mit dem Schwerpunkt Windkraft bzw. Windparks. Der große Unterschied ist unser in den Portfoliofonds gelebter Diversifikationsgedanke, um Risiken zu minimieren. Zudem investieren wir in bereits bestehende Gesellschaften. So können wir fast immer auf tatsächliche Produktions- und Ertragszahlen zurückgreifen, die uns kalkulatorische Sicherheit geben.
Wenn also jemand in ein Portfolio im Bereich Erneuerbare Energien bzw. Umweltfonds investieren möchte, dann ist er bei uns an der richtigen Stelle!
Über den Autor
Gerd Junker Gerd Junker ist Co-Gründer und Geschäftsführer der Grünes Geld GmbH. Gerd Junker: „Wir leben was wir tun! Und das ist ganz einfach, denn der doppelte Nutzen von grünen Geldanlagen ist überzeugend – die Welt verbessern und Rendite erhalten.“ Mehr zu ihm und Grünes Geld auf Xing, Facebook oder Twitter.