Silvia E. steht voll im Leben. Ihre Kinder sind mit 8 und 12 Jahren aus dem gröbsten heraus, brauchen aber immer weiterhin die Aufmerksamkeit der Mutter. Silvia E. geht arbeiten und steuert damit etwas zum Familieneinkommen bei. Als Sie ein Stechen in der Brust bemerkt, ist sie nur kurz beunruhigt. Schließlich geht das Stechen nach 2 bis 3 Minuten wieder weg. Bis auf das eine Mal in dieser Nacht im Mai.
Ihr wird nachts so übel und die Brustschmerzen sind dieses Mal so stark, dass sie ihr Ehemann gleich ins Krankenhaus fährt. Unwahrscheinlich, aber auch 48jährige Frauen können einen Herzinfarkt erleiden. Die moderne Medizin kann ihr dank mehrer Bypass-Operationen der Herzkrankzgefäße helfen. Es folgen mehrwöchige Krankenhausaufenthalte und Reha-Maßnahmen. Danach ist ihr Leben ein anderes. Den Beruf gibt Silvia E. auf; das Geld der Familie ist jetzt jeden Monat knapp.
So oder so ähnlich geht es mehr Deutschen, als man meint. Denn „Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall – das trifft doch nur die anderen“ ist leider allzu häufig die Devise. Statistische Auswertungen zeigen, dass diese Krankheiten auch bei Jüngeren eintreffen können. Eine Auswertung einer Versicherung über die ausgezahlten Leistungsfälle für schwere Krankheiten zeigt, dass zwar tatsächlich nur 9 Prozent der Fälle bei den bis 30jährigen auftreten, aber dass die Altersgruppe der 30- bis 50jährigen mit 47 Prozent die meisten schweren Erkrankungen aufweist (über 50jährige: 44 Prozent).
So schätzen 72 Prozent der Deutschen die Gefahr falsch ein, vor dem 65. Lebensjahr einen Herzinfarkt zu erleiden – sie meinen, das Risko wäre fast nicht gegeben. Tatsächlich liegt das Risiko bei 1:225. Auch die Risiken durch Krebs werden dramatisch unterschätzt.
Wie möchten Ihnen deshalb in diesem Beitrag eine Absicherungsvariante vorstellen, die viele gar nicht kennen – sie hat eine größere Tradition in anderen Ländern als in Deutschland. Trotzdem ist sie interessant und kann absolut eine Überlegung wert sein, die Schwere-Krankheiten-Vorsorge.
Um was geht es bei der Schwere-Krankheiten Vorsorge?
Wer schwer erkrankt benötigt schnelle unbürokratische Hilfe. Eine Schwere-Krankheiten-Vorsorge (Dread Disease) mildert finanzielle Sorgen, die z.B. aufgrund eines möglichen Verdienstausfalls oder teurer Behandlungen entstehen können, falls sie schwer erkranken.
Im Leistungsfall nach Diagnose einer versicherten Krankheit bzw. bei Eintritt eines der aufgeführten Ereignisse erhalten Sie Geld in Form einer Einmalzahlung – als schnelle Hilfe im Ernstfall – und das sogar steuerfrei!
Nur sie entscheiden, wie sie das Geld nutzen. Ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen können sie damit …
– den bisherigen Lebensstandard aufrechterhalten
– die Versorgung der Familie sichern
– sich spezielle Behandlungsmethoden, Ärzte oder Medikamente leisten – unabhängig von Ihrer Krankenkasse
– beruflich kürzertreten – egal, ob als Angestellter oder Selbstständiger
– erforderliche Umbauten an Haus, Wohnung oder Auto finanzieren
– Ihre Eigenheimfinanzierung ganz oder teilweise tilgen.
Meist lautet nach einer schweren Erkrankung der ärztliche Rat „Sie sollten beruflich kürzertreten und Stress vermeiden„. Doch nur wenige können sich das leisten. Mit einer schweren Krankheiten Vorsorge haben Sie hier mehr Spielraum.
Welche Krankheiten sind abgesichert?
Es gibt nur einige Anbieter für Schwere-Krankheiten-Vorsorge in Deutschland. Einer der etabliertesten und erfahrensten Anbieter ist CanadaLife, deren Liste mit Krankheiten und Ereignissen die umfangreichste ist und diese 46 Punkte abdeckt:

– Herzinfarkt
– Schlaganfall
– Krebs
– Multiple Sklerose
– Verlust der Hörfähigkeit
– Funktionsverlust von Gliedmaßen
– Querschnittslähmung
– Sprachverlust
– Schwere Verbrennungen, Erfrierungen und Verätzungen
– Schwere Kopfverletzungen
– Gutartiger Hirntumor
– Bakterielle Meningitis
– Angioplastie am Herzen
– Herzklappenoperation
– Motoneuronerkrankung
– Aortenplastik
– Nierenversagen
– Verlust der Sehfähigkeit
– Kinderlähmung
– Koma
– Muskeldystrophie
– Enzephalitis
– Erkrankung des Herzmuskels
– Fortgeschrittene Alzheimer
– Krankheit (vor Alter 65)
– Fortgeschrittene Parkinson’sche Krankheit
– Abhängigkeit von einer dritten Person (ab 18. bis 65. Geburtstag)
– Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung
– Transplantation von Hauptorganen
– Fortgeschrittene Lebererkrankung
– Fortgeschrittene Lungenerkrankung
– Schwere rheumatoide Arthritis
– Bypass-Operation der Herzkranzgefäße
– Systemischer Lupuserythematodes
– HIV-Infektion als Folge bestimmter beruflicher Tätigkeiten
– HIV-Infektion durch Bluttransfusion
– HIV-Infektion als Folge eines körperlichen Übergriffs
– Aplastische Anämie
– Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
– Asbestose
– Erkrankung des zentralen Nervensystems
– Schwerer Unfall
– Intrakranielles Aneurysma
– Progressive supranukleäre Blickparese
– Knochenmarktransplantation
– Multisystematrophie mit der Folge dauerhafter Symptome
– Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJK) mit der Folge dauerhafter Symptome
Interessante Idee für Geschäftsführer / Unternehmer: Key Person Absicherung
Was passiert wenn sie selbst als Geschäftsführer / Unternehmer oder eine andere wichtige Person, eine sogenannte Key Person, in ihrem Unternehmen schwer erkranken?
Bereits ein 14-tägiger krankheitsbedingter Ausfall einer Keyperson kann reichen, um eine Firma in Existenznot zu bringen. Rund 26 % aller Unternehmensnachfolgen in Deutschland sind unerwartet, z. B. weil eine wichtige Schlüsselperson stirbt oder krank wird laut Zeit-Online, 19.09.2011, „Chef krank, Firma pleite“.
Die Folgen des Ausfalls einer Keyperson können für ihr Unternehmen zur Existenzfrage werden, denn folgende Faktoren führen häufig zu unerwarteten Kosten und Gewinnrückgängen:
– die zeit- und kostenintensive Suche nach einer qualifizierten Vertretung
– die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und Deckung der damit verbundenen laufenden Kosten,
– der Verlust von Fachwissen und wichtigen Kontakten,
– entgangene Aufträge bzw. Zahlung möglicher Konventionalstrafen.
Zahlt das Unternehmen die Beiträge, können diese natürlich auch als Betriebsausagen abgesetzt werden. Interessant ist das zur Absicherung von Führungskräften wie Meister, Ingenieure oder sonstigen Spezialisten oder auch zur Absicherung gegen Erkrankungen von Inhabern und Unternehmern.

Eine Krankheit kann teuer werden – wie sieht es mit der Absicherung aus?
Jede Absicherung muss individuell berechnet werden, aber hier haben wir ein paar Beispiele für die zu zahlenden Beiträge:
Beispiel 1: Frau, 25 Jahre, Nichtraucher
Versicherungssumme: 45.711,40 Euro
lebenslanger Schutz
Gesamtbeitrag: 30,00 Euro pro Monat
Beispiel 2: Junge Familie, Mann 30, Frau 27, 2 Kinder (2 und 4 Jahre), Nichtraucher
Versicherungssumme: 53.917 Euro pro Elternteil und bis zu 35.000 Euro pro Kind bis Alter 18
Gesamtbeitrag: 50,00 Euro pro Monat (Ziellaufzeit 40 J.)
Beispiel 3: Geschäftsführer / Selbstständiger, Mann, 40 Jahre, Nichtraucher
Versicherungssumme: 100.000 Euro
Absicherung bis Alter 65: 76,55 Euro pro Monat
oder Versicherungssumme: 200.000 Euro
Absicherung bis Alter 65: 142,05 Euro pro Monat

Über den Autor
Gerd Junker Gerd Junker ist Co-Gründer und Geschäftsführer der Grünes Geld GmbH. Gerd Junker: „Wir leben was wir tun! Und das ist ganz einfach, denn der doppelte Nutzen von grünen Geldanlagen ist überzeugend – die Welt verbessern und Rendite erhalten.“ Mehr zu ihm und Grünes Geld auf Xing, Facebook oder Twitter.