Der Earth Overshoot Day, auf Deutsch auch Erdüberlastungstag genannt, markiert den Tag im Jahr, an dem die Menschheit die Ressourcen verbraucht hat, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Dieser Tag wird jährlich vom Global Footprint Network berechnet und soll Bewusstsein für den übermäßigen Ressourcenverbrauch schaffen.
Die Geschichte des Earth Overshoot Days
Der Earth Overshoot Day wurde erstmals 1987 ermittelt. Damals fiel er auf den 19. Dezember. Seitdem hat sich das Datum kontinuierlich nach vorne verschoben, was den zunehmenden Ressourcenverbrauch und die wachsende Umweltbelastung widerspiegelt. Im Jahr 2000 fiel der Earth Overshoot Day auf den 1. November, und im Jahr 2010 war es bereits der 21. August. Diese Verschiebung verdeutlicht, dass die Menschheit mehr natürliche Ressourcen verbraucht, als die Erde regenerieren kann.
Earth Overshoot Day 2024: Aktuelle Daten und Fakten
2024 fällt der Earth Overshoot Day auf den 1. August, einen Tag früher als letztes Jahr. Dies bedeutet, dass wir ab diesem Tag mehr natürliche Ressourcen verbrauchen, als unser Planet in einem Jahr erneuern kann. Die Berechnungen basieren auf verschiedenen Faktoren wie dem Kohlenstoff-Fußabdruck, der Landnutzung, dem Energieverbrauch und der Abfallproduktion. Diese Faktoren zeigen deutlich, dass unser derzeitiger Lebensstil und Konsummuster nicht nachhaltig sind.
Die langsamere Verschiebung des Earth Overshoot Days um nur einen Tag nach vorne, zeigt jedoch auch erste Erfolge von Bemühungen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs. So konnten einige Länder durch verstärkte Maßnahmen im Bereich erneuerbarer Energien und nachhaltiger Landwirtschaft ihren Ressourcenverbrauch senken.
Die Zukunft des Earth Overshoot Days hängt stark von unserem Handeln ab. Experten warnen, dass wir bis 2050 die Ressourcen von zwei Planeten benötigen werden, wenn wir unseren Lebensstil nicht ändern. Um den Earth Overshoot Day weiter nach hinten zu verschieben, sind verschiedene Maßnahmen notwendig:
- Erneuerbare Energien und ihr Einfluss auf den Earth Overshoot Day
Der verstärkte Einsatz von Solar-, Wind- und Wasserkraft kann den Kohlenstoff-Fußabdruck erheblich reduzieren.
- Nachhaltige Landwirtschaft als Lösung für den Ressourcenverbrauch
Durch den Anbau von Nahrung in Einklang mit der Natur und den Verzicht auf schädliche Pestizide können wir die Bodenqualität und die Biodiversität erhalten.
- Kreislaufwirtschaft: Ein Weg zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs
Recycling und Wiederverwendung von Materialien können den Abfall reduzieren und die Ressourcennutzung effizienter gestalten.
- Konsumverhalten ändern und den Earth Overshoot Day beeinflussen
Weniger Fleischkonsum, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und bewusster Konsum können ebenfalls dazu beitragen, den Ressourcenverbrauch zu senken.
- Grünes Geld: Mit ethisch-ökologischer Geldanlage die Zukunft gestalten
Durch gezielte Investitionen in nachhaltige Projekte und Unternehmen kann Grünes Geld einen positiven Beitrag zur Verschiebung des Earth Overshoot Days leisten. Ethisch-ökologische Geldanlagen unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energien, nachhaltige Landwirtschaft und innovative Recycling-Technologien. So können Finanzströme in die richtige Richtung gelenkt und eine nachhaltige Wirtschaft gefördert werden.
Sie und Grünes Geld helfen den Earth Overshoot Day nach hinten zu schieben
Der Earth Overshoot Day ist ein wichtiger Indikator für die Nachhaltigkeit unseres Planeten. Die Verschiebung des Datums in den letzten Jahrzehnten zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Durch bewusste Entscheidungen und nachhaltige Maßnahmen können wir dazu beitragen, dass zukünftige Generationen in einer intakten Umwelt leben können. Es liegt in unserer Verantwortung, den Earth Overshoot Day wieder nach hinten zu verschieben und einen nachhaltigen Lebensstil zu fördern. Dabei spielt Grünes Geld eine entscheidende Rolle, um die Finanzströme in nachhaltige Projekte zu lenken und eine zukunftsfähige Wirtschaft zu unterstützen.
Über die Autorin
Carmen Junker Carmen Junker ist Gründerin der Grünes Geld GmbH und Geschäftsführerin der Grünes Geld GmbH. Carmen Junker: „Ein Grund mein berufliches Wirken speziell auf die Nachhaltige Geldanlage auszurichten ist, die Welt ein Stück positiver zu gestalten mit den Mitteln und Kenntnissen die mir zur Verfügung stehen. Aus der Verantwortung für die kommende Generation und weil ich selbst noch einige Jahre auf diesem schönen Planeten verbringen möchte“.